Begriffsdefinition PDM

Produktdatenmanagement (PDM) ist der Ansatz, Daten aus Konstruktion und Entwicklung zu verknüpfen um diese schneller aufzubereiten, sie stets auf den aktuellen Stand zu halten und Änderungen anderer Bereiche für alle transparent zu gestalten.
Ein PDM-System ordnet Dateien nach vorgegebenen Werten (Metadaten) und verknüpft diese untereinander. Es hilft gerade während der Entwicklung von neuen Baugruppen, bereits vorhandene Bauteile schneller zu finden als bisher. Hierfür nutzt es die Eingaben der Konstrukteure. Wird z.B. eine Turbinenrad von sechs auf acht Schaufeln umkonstruiert, so kann man im PDM bequem nach „Turbinenrad“ suchen und es wird fündig, sofern natürlich diese Bezeichnung in den Metadaten hinterlegt wurde.
Es hilft ferner bei der Sortierung und Ordnung von Bauteilen und ganzer Baugruppen. Es aktualisiert die Stücklisten automatisch, ändert Zeichnungen ab und legt, sofern gewünscht, die 3D-Daten als PDF oder andere Files ab.
Durch PDM können auch nicht-CAD-Daten mit denen der Konstruktion ver-knüpft werden. Z.B. Bauteillebensläufe lassen sich bequem mit den anderen vereinigen. Wird nun der CAD-Datensatz verschickt, ist es vorstellbar, dass das System automatisch den Bauteillebenslauf unaufgefordert mitversendet, damit der Kunde einen schnellen Überblick über eingearbeitete Änderungen bekommt.
Da über die Einführung eines PDM-Systems ernsthaft nachgedacht wird, wird auf weitere Features der Software im späteren Verlauf noch näher eingegangen.
2011-02-24T22:59:00+01:00Februar 24, 2011|
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