HSM-Technik und die Bewältigung der stetig wachsenden Datenmenge


Ein bekanntes Problem des IT-Managements ist das kontinuierliche Ansteigen
der Datenmengen: die Wachstumsraten liegen unternehmens- und branchenabhängig bei bis zu 75 Prozent pro Jahr. Das Aufkommen wächst in drei Jahren bei 25 Prozent auf das Zweifache, bei 50 Prozent schon auf
das vierfache und bei 75 Prozent auf das sechsfache. 90% der Datenmenge werden innerhalb von 30 Tagen genutzt, also außerhalb des 30-Tage Fensters sind die Daten inaktiv und liegen sozusagen ungenutzt auf den Festplatten.
Obwohl die Kosten für Speichermedien stetig sinken stellt sich die Frage, ob man diese Daten,
die nicht im täglichen Sofortzugriff sein müssen, nicht auf den 15 bis 20fach günstigeren Bandtechnologien ablegen sollte.  Aus diesem Grund wurde die HSM-Technologie entwickelt, bei welcher die kostenintensiven schnellen Platten nur für den aktiven Teil der Daten eingesetzt werden, während sich der inaktive
Teil auf günstigerem Sekundärspeicher befindet (Bandroboter mit Bandlaufwerken). Der Anwender kann auf alle seine Daten transparent zugreifen, muss aber bei Zugriff auf Daten, die nicht auf der Festplatte liegen, also „offline“ sind, etwas länger warten, bis sie vom Band geholt sind. Das trifft aber nur für die „inaktiven“ Daten zu, sollte also seltener auftreten.
Bei der reinen Plattenlösung ist zudem davon auszugehen, dass ein Backup gemacht werden muss, um die Daten längerfristig zu sichern. Das erfordert neben den Platten zusätzlich Sicherungsmedien, also ebenfalls Bandroboter mit Bandlaufwerken: diese Instrumente sind also ohnehin nötig, d.h. bei einem Vergleich der Kosten zwischen der reinen Festplattenlösung und der HSM-Lösung tritt der Sekundärspeicher bei beiden auf.
2012-01-03T09:02:00+01:00Januar 3, 2012|
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