Windchill ist komplett Browserbasierend und ermöglicht so einen weltweiten Zugriff auf die Daten, ganz bequem via Internet.
PTC hat neben PDM auch das bekannte CAD System Pro/ENGINEER auf dem Markt etabliert. Diese beiden Systeme sind ohne Probleme miteinander verknüpfbar. Bei Catia gibt es hingegen einige Schwierigkeiten. Das Plugin für die Anbindung kann zwar direkt aus Windchill heraus herunter geladen werden, allerdings ist es dann wichtig, die richtige Version zu erwischen. Nicht jedes Windchill für CATIA funktioniert auch mit jedem CATIA. Hier ist die Release sowie die Servicepack-Version entscheidend. Dies bedeutet im Umkehrschluss, ändert sich die CATIA-Version, was ja doch häufiger geschieht, so muss auch Windchill aktualisiert werden. Diese Problematik sollte allerdings bei allen anderen PDM-Systemen mindestens ähnlich auftreten.
Außer CATIA und Pro/ENGINEER stellt PTC Plugins direkt für AutoCAD von Autodesk, Autodesk Inventor, Solid Works von Dassault Systems sowie Unigraphics aus dem Hause UGS bereit.
Bei den CAD-Programmen muss auch auf die jeweils verwendeten Dateiformate geachtet werden, da Windchill nicht mit jedem Format zurechtkommt. Völlig fehlt die Anbindung an FEM- oder anderweitige Berechnungssoftware, so dass maximal Prüfprotokolle mit Windchill verknüpft werden können.
Neben CAD-Programmen kann Windchill auch direkt in Microsoft Office Programme wie Word, Excel und sogar MS-Projekt eingebunden werden.
Die Userverwaltung erfolgt über eine jeweilige Einladung via Email, wenigstens in der vorhandenen Demoversion funktioniert dies so. Der eingeladene User muss sich dann bei PTC registrieren und sein Passwort selbst festlegen. Der Administrator des Systems kann bestimmte Gruppen definieren, wie z.B. „Beobachter“, Teilnehmer dieser Gruppe erhalten nur „View“-Rechte. So ist die Userverwaltung unter Windchill eine recht einfache und übersichtliche Angelegenheit. Per Copy/Paste können auch Teilnehmer in verschiedene Gruppen eingefügt werden.
Arbeiten mit Windchill
Die Oberfläche von Windchill ist relativ verständlich aufgebaut. Das einzige was anfangs etwas unklar erscheint, sind die Karten „Produkt“ und „Projekt“. Deren Unterschied ist zu Beginn nicht ganz ersichtlich.
Im Produkt finden sich später alle technischen Daten, wie Konstruktionen, Stücklisten, Varianten, technische Bewertungen usw. eines Projektes.
Unter „Projekt findet man hingegen alle weiteren Dateien, wie die des Marketings, der Organisation oder einfache Bildergalerien.
Die Oberfläche von Windchill
Nach dem Login in Windchill öffnet sich die zuletzt aufgerufene Seite des Users. Beim ersten Login erscheint eine allgemeine Übersicht, welche eigentlich bei jedem Start zu sehen sein sollte, da sie die aktuellsten Änderungen innerhalb des Projektes übersichtlich anzeigt.
Oben links findet man die Navigationsleiste. Unter der Startseite findet man die eben angesprochene Übersicht. Weiter gibt es dort Informationen über Zuweisungen, Aktualisierungen, Ausgecheckte Arbeiten oder anstehende Meetings. Unter dem letzten Punkt Dienstprogramme findet man nützliche Plugins zum direkten Download.
Die zweite Karte enthält Informationen über die angelegten Produkte. Verfeinert kann man sich Informationen über die Ordner des Produktes, die Produktstruktur, das Team welches an dem Produkt beteiligt ist einholen. Ein Änderungsmonitor zeigt hier Produktspezifisch die aktuellsten Änderungen. Nützlich ist auch das direkt eingebundene Forum und ein extra Ablageplatz für Dokumentenvorlagen wie Bauteillebensläufe oder andere immer wieder benötigter Formulare.
Das dritte Abteil enthält Informationen über die offenen Projekte. Die Unterteilung ist ähnlich der des Produktes. Unterschied ist hier noch die Übersicht über die vorhandenen und eingesetzten Ressourcen und eine extra Ablage für eventuelle Berichte.
Weiter geht es mit der Karte „Ändern“. Hier können übersichtlich Informationen über Problemberichte, Änderungsanträge und Änderungsnachrichten abgerufen werden. Eine allgemeine Übersicht gibt dann wieder ein Änderungsmonitor.